“Die Vorteile der Gartenpumpe mit Druckschalter erfährst du schon noch!“ Solche Ratschläge helfen vor dem Kauf natürlich kaum weiter. Hilfreicher sind die folgenden Tipps.
Gartenpumpe mit Druckschalter: Einsatz im Hauswasserwerk
Eine Gartenpumpe mit Druckschalter kommt nicht nur im Garten zum Einsatz, wenn es darum geht, die Bewässerung von Obst, Gemüse und Rasenflächen besser steuern zu können. Auch im Hauswasserwerk wird auf eine Pumpensteuerung gesetzt, wie auch hauswasserwerk.net zu berichten weiß. Dort ist übrigens auch ein Vergleich verschiedener Pumpen neben weiteren Informationen und Testergebnissen zu finden.
Ein Hauswasserwerk soll den Wasserdruck an den verschiedenen Entnahmestellen in einem Gebäude gleichmäßig hochhalten, wobei Haushalte, die an das öffentliche Leitungsnetz angeschlossen sind, nur in Ausnahmefällen eine derartige Pumpensteuerung benötigen. Werden die Entnahmestellen im Haus aber über die Regenwasserrückgewinnungsanlage oder über eine Anlage, die das Brauchwasser wieder aufbereitet, versorgt, ist ein Hauswasserwerk nötig.
Dieses besteht aus der Pumpe, dem Druckschalter und dem Druckausgleichsbehälter, wobei die Pumpe für die Förderung des Wassers aus dem Vorratsbehälter zuständig ist. Der Druckausgleichsbehälter besitzt eine Membran, über die Wasser und Druckmedium getrennt werden.
Je nach Höhe des gemessenen Drucks wird die Pumpe über den Druckschalter ein- und ausgeschaltet. Das Hauswasserwerk bzw. die zugehörige Anlage ist mobil, damit ist es möglich, sie auch zur Bewässerung des Gartens einzusetzen.
Gartenpumpe: Mit Druckschalter oder ohne?
Vorbei die Zeiten, in denen der Rasen gewässert oder die Blumen gegossen werden mussten, indem mühsam Gießkannen quer durch den Garten zu schleppen waren. Oder in denen der Regner aufgestellt wurde, nachdem er an einen Gartenschlauch angeschlossen worden war, der wiederum mit der normalen Wasserleitung verbunden war.
Heute wird die Gartenpumpe eingesetzt! Sie kann Wasser aus einem Brunnen befördern oder aus einem Regentank. Derartige Tanks gibt es beispielsweise in einer Größe von 1000 Litern und sie werden in den Erdboden eingelassen. Über ein Zuleitungssystem kann der Tank mit dem Fallrohr der Regenrinne verbunden werden, sodass sich der Wasservorrat befüllt, sobald es regnet.
Möglich ist überdies die Umleitung des durch ein Schilfbeet gereinigten Brauchwassers in den Tank, von wo aus es dann zum Beregnen entnommen werden kann. Dafür wiederum braucht es Gartenpumpen, die das Wasser aus dem Tank nach oben befördern.
Diese gibt es in zwei Varianten:
- Tauchpumpen
Tauchpumpen müssen ins Wasser gestellt werden, denn ihre Verdrängung sorgt dafür, dass das Wasser an die Oberfläche gelangt. Es gibt nur eine Förderleitung. - Saugpumpen
Eine Saugpumpe besitzt zwei Förderleitungen und wird nichts ins Wasser gestellt. Die mögliche Saugtiefe reicht bis zu acht Metern oder sogar noch tiefer. Die korrekte Bezeichnung dafür lautet Tiefbrunnenpumpe. Sie ist in der Lage, mehrere Regner gleichzeitig zu versorgen.
Beide Systeme setzen auf einen Standardanschluss von einem Zoll, teilweise kann der Leitungsdurchmesser reduziert werden. Der Anschluss der Pumpe darf dann aber nicht auf weniger als ¾ Zoll verringert werden, weil ansonsten zu wenig Wasser gefördert wird, da der aufgebaute Gegendruck zu hoch ist.
Nun stellt sich die Frage nach der Art der Gartenpumpe: mit Druckschalter oder ohne? Die meisten Gartenpumpen haben heute serienmäßig einen Druckschalter verbaut, wobei dieser auch nachzurüsten ist. Eine Gartenpumpe mit Druckschalter hat den Vorteil, dass sie deutlich leichter zu handhaben ist, was den gesamten Betrieb der Pumpe vereinfacht.
Vor allem der Trockenlaufschutz ist als besonderes Merkmal zu erwähnen, denn dieser sorgt dafür, dass die Pumpe vor einem Defekt bewahrt wird.
Die Gartenpumpe mit Druckschalter schaltet sich ein, sobald der Wasserdruck sinkt. Bei Erreichen des maximalen Pumpendrucks schaltet sie sich wieder ab, wobei der maximale Druck oftmals individuell einzustellen ist. Funktional gesehen ist die Gartenpumpe mit Druckschalter mit der Pumpe eines Hauswasseranlage gleichzusetzen.
Zur Erklärung: Der Druckschalter reagiert auf das Medium, das ihn umgibt. In dem Fall ist das Medium das Wasser. Eine Metallmembran im Inneren des Schalters reagiert auf den ansteigenden Druck und öffnet die Schaltkontakte. Wird ein definierter Druck erreicht, schaltet sich die Pumpe demnach ab.
Die genannten Metallmembran besteht aus einer Feder, die damit Gegendruck beaufschlagt wird. Die Ausdehnung der Feder geht bei sinkendem Druck zurück, die Schaltkontakte werden wieder geschlossen. Nun schaltet sich die Pumpe ein.
Gartenpumpe mit Druckschalter kaufen: Das ist zu beachten
Zuerst einmal: Die Gartenpumpe mit Druckschalter ist in der Regel etwas teurer als eine einfache Pumpe. Dafür bietet sie durch den Trockenlaufschutz aber deutlich mehr Sicherheit!
Wichtig ist, bei der Auswahl der passenden Pumpe darauf zu achten, dass sie möglichst leistungsstark ist, wenn eine hohe Förderleistung und ein hoher Druck gewünscht sind. Der Trockenlaufschutz ist eine wesentliche Eigenschaft der Pumpe, denn sie schützt vor einem Totalschaden, der durch Heißlaufen des Geräts entstehen könnte.
Außerdem wichtig: Die Ein- und Ausschaltzeiten sollten so kurz wie möglich sein, denn die Pumpe soll schnell auf Veränderungen des Drucks reagieren können.
Zu achten ist des Weiteren auf die Hochwertigkeit des Materials, die tatsächlich sicht- und fühlbar ist. Minderwertiger Kunststoff fasst sich nach Plastik an und wirkt auf den ersten Blick billig.
Auch diese Empfehlungen sind wichtig:
- Richtige Platzwahl
Die Pumpe sollte an einem geschützten Standort stehen und vor Umwelteinflüssen gesichert werden. Mindestens fünf Zentimeter sollte der Abstand zur nächsten Wand betragen. - Rücklaufschutz
Bei Saugpumpen sollte ein Rücklaufschutz vorahnden sein. Dieser verhindert die Kavitation, also die Bildung von Hohlräumen. Diese wiederum können den Druck absinken klassen, außerdem besteht die Gefahr des Heißlaufens des Motors, sobald das Wasser aus dem Saugschlauch zurückläuft. - Mit Wasser füllen
Dieser Tipp richtet sich nicht an die Käufer, sondern an die Anwender einer Pumpe: Sie sollte unbedingt vollständig mit Wasser gefüllt werden, bevor sie in Betrieb genommen wird.
Nicht nur der Druckschalter ist für Tiefbrunnenpumpe und Co. wichtig, auch das diverse Zubehör sollte mit erworben werden. Ein Beispiel dafür ist der Vorfilter, der zwischen Saugschlauch und Druckschalter oder Schlauch und Pumpe befestigt ist.
Er sorgt dafür, dass keine Verschmutzungen in die Pumpe gelangen können. Der Vorfilter ist eine feine Membran, die lediglich wasserdurchlässig ist.
Meist ist dieser Filter bereits eingebaut und auch ausreichend, wenn nur Wasser gefördert werden soll. Eine Tiefbrunnenpumpe wird aber immer auch feinen Sand und Schwebteilchen mit einsaugen, daher sollte hier ein normaler Filter installiert werden. Der vorinstallierte Filter ist zu klein und würde schnell verstopfen.
Vor- und Nachteile der Gartenpumpe mit Druckschalter
Durch einen angebrachten Druckschalter ist die Gartenpumpe sicherlich ein wenig klobiger und unhandlicher. Dieser Fakt ist jedoch zu vernachlässigen, da niemand mit der Pumpe hantieren muss. Sie wird aufgestellt oder abgesenkt und verrichtet dann zuverlässig ihren Dienst. Ist der Druckschalter bereits installiert, ist er meist innenliegend und wirkt sich somit nicht auf die Handlichkeit der gesamten Pumpe aus.
Der Druckschalter sorgt für das eigenständige Ein- und Abschalten der Gartenpumpe je nach Notwendigkeit. Dies schützt zum einen die Pumpe selbst, zum anderen sorgt die Technik für einen niedrigeren Stromverbrauch. Nachteilig ist lediglich, dass Druckschalter-Gartenpumpen meist ein wenig teurer sind als herkömmliche Pumpen.
Doch sie haben eine längere Lebensdauer, sind besser vor Schäden geschützt und einfach praktischer in der Anwendung. Klare Empfehlung für die Gartenpumpe mit Druckschalter!
Video: Brunnen Pumpe richtig anschließen
Anschließen der Pumpe: Kleine Anleitung für Heimwerker
“Worauf bei Gartenpumpen zu achten ist, erfährst du direkt beim Kauf!“ So oder ähnlich lauten manche Werbeaussagen, die zum Kauf der Gartenpumpe verlocken wollen. Doch im Gartencenter angekommen, zeigt sich, dass der Verkäufer dort zwar nett ist, von Gartenpumpen aber keinen blassen Schimmer hat. Er kann keine fundierte Empfehlung geben, weiß nichts zum Punkt der Sicherheit des Betriebs und ist auch ansonsten keine Hilfe.
Hier gilt: Selbst ist die Frau/der Mann! Die folgenden Empfehlungen helfen dabei, auch diese missliche Lage zu überwinden.
Zuerst geht es dabei um die richtige Platzwahl: Eine Pumpe kann nicht an jedem x-beliebigen Ort aufgestellt werden, sondern muss, wie bereits erwähnt wurde, an einem geschützten Standort platziert werden. Der Untergrund sollte fest sein, damit die Pumpe sicher stehen kann.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist zu vermeiden, außerdem sollte die Belüftung der Pumpe jederzeit gegeben sein. Daher auch die empfohlenen fünf Zentimeter Abstand zu den Wänden. Eine normale Wasserpumpe darf nicht zum Absaugen von Schmutzwasser verwendet werden, sie würde verstopfen!
Nun geht es an den Anschluss an der Saugseite. Der Saugschlauch sollte einen Rücklaufschutz besitzen, der über ein Filtersieb verfügt. Außerdem ist ein Rückschlagventil sinnvoll. Nun ist der Saugschlauch mit der Saugseite zu koppeln und zu verschrauben, sodass keine Luft mehr eindringen kann. Der Saugschlauch wird zusätzlich befestigt, wenn die Förderhöhe vier Meter überschreitet. Das Anbinden an einem Pflock ist ausreichend.
Wichtig: Keine Stecksysteme für den Schlauch verwenden! Sie lassen eher Luft ansaugen und sind allgemein weniger dicht als Schraubsysteme. Beim ersten Anlaufen der Gartenpumpe sollte der Saugschlauch zuvor mit Wasser gefüllt worden sein, damit keine unnötige Kavitation auftritt. Dazu bitte einfach Wasser in den Schlauch gießen!
Der Anschluss an die Druckseite wird mit Wasserschlauch-Stecksystemen in den Größen ¾ Zoll, 5/8 Zoll und ½ Zoll vorgenommen. Damit Druck und Förderleistung optimal sind, sind ¾ Zoll-Schläuche die beste Wahl.
Da die Gartenpumpe mit Druckschalter elektrisch betrieben wird, ist ein Hinweis angebracht. Strom und Wasser vertragen sich nicht besonders gut, was einige Vorsichtsmaßnahmen bedingt! Wichtig sind daher der trockene Anschluss und die Verwendung von Komponenten, die für den Outdoorgebrauch gemacht wurden. Kabel und Außensteckdosen sollten daher immer mit entsprechenden Hinweisen ausgestattet sein.
Wichtig: Nicht den FI-Schalter vergessen! Fehlerstrom-Schutzschalter sind im Garten gesetzlich vorgeschrieben, damit elektrisch betriebene Geräte keine Menschenleben gefährden können.
Nach all den Vorarbeiten kann die Pumpe nun endlich gestartet werden. Wichtiger Hinweis, dass alles richtig angeschlossen wurde, ist die Lautstärke: Im Betrieb sollte eine korrekt angeschlossene Pumpe eher leise und ruhig sowie gleichmäßig arbeiten.
Starke Geräusche sind meist ein Hinweis darauf, dass Schmutz angesaugt worden ist. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Höhenunterschied bei regulären Gartenpumpen acht Meter nicht überschreitet sowie dass der Saugschlauch ohne Knicke verlegt wurde.
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