Weniger Heizkosten für Gas-Nutzer in 2022

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Wenn man sich die voraussichtlichen Heizkosten für das Jahr 2023 anschaut, kann man davon ausgehen, dass es zu einem Anstieg kommen wird. Es wird erwartet, dass die Kosten für Gas um 58 bis 116 Prozent höher sein werden als im Vorjahr. Um diesen Kostenanstieg zu kompensieren, können Mieter allerdings auch ihren eigenen Beitrag leisten. Wenn sie bewusst heizen und damit Energie einsparen, können sie bis zu 7 Prozent an Heizkosten sparen. Die gute Nachricht ist auch, dass viele Mieter bereits im Jahr 2022 ihre Heizkosten reduzieren konnten, indem sie den Gasverbrauch um 17 Prozent gesenkt haben.

Rückerstattung von Gasheizungsvorauszahlungen üblich

Im Jahr 2022 sind die Brennstoffkosten im Mittel um etwa drei Prozent günstiger. (Foto: AdobeStock - PANORAMO 17010331)

Im Jahr 2022 sind die Brennstoffkosten im Mittel um etwa drei Prozent günstiger. (Foto: AdobeStock – PANORAMO 17010331)

Diejenigen Mieter, die eine Gasheizung nutzen, können im Jahr 2022 eine Rückerstattung eines Teils ihrer Vorauszahlungen erwarten. Eine Analyse von ista hat ergeben, dass die Brennstoffkosten im Durchschnitt um etwa drei Prozent gesunken sind, verglichen mit dem Vorjahr. Obwohl der Rückgang nicht sehr groß ist, wird er dazu führen, dass die Heizkosten für Mieter in diesem Jahr insgesamt geringer ausfallen werden. Das bedeutet, dass sie möglicherweise etwas Geld zurückerhalten werden.

In den nächsten Wochen und Monaten werden Mieter ihre Heizkostenabrechnungen für das Jahr 2022 erhalten. Allerdings werden sie darin kaum die Erhöhungen der Erdgastarife spüren. Eine Studie von ista zeigt, dass durchschnittlich 6,7 Cent pro Kilowattstunde Erdgas fällig werden – kaum mehr als im Vorjahr. Derzeit bewegt sich der Gaspreis auf Vergleichsportalen bei etwa 12 Cent pro kWh. Laut ista-Chef Hagen Lessing wird die Mehrheit der Verbraucher die Preiserhöhungen erst im laufenden Jahr voll zu spüren bekommen, da das aktuelle Preisniveau mit erheblichem Zeitversatz bei den Verbrauchern ankommt.

Ein starker Rückgang des Gasverbrauchs in 17.000 ausgewerteten Mehrfamilienhäusern hat dazu beigetragen, die Heizkosten im vergangenen Jahr zu senken. Der Gasverbrauch ging um 17 Prozent zurück, wobei zehn Prozent auf die milde Witterung und sieben Prozent auf sparsames Nutzerverhalten zurückzuführen sind. Die Mieter zeigten besonders in der zweiten Jahreshälfte eine erhöhte Einsparungsbereitschaft, was zu einer noch höheren Einsparung führen könnte, wenn das Engagement über das ganze Jahr aufrechterhalten wird.

Die Brennstoffkosten für Gas pro Wohnung sind um drei Prozent gesunken, was auf eine Kombination aus mildem Wetter, Verbrauchereinsparungen und staatlicher Unterstützung zurückzuführen ist. Hagen Lessing, ein Experte für Heizkostenabrechnungen, betont, dass Mieter, die ihre Abschlagszahlungen auf Vorjahresniveau bemessen haben, mit einer ausgeglichenen Abschlussrechnung oder einer Rückzahlung rechnen können. Diese Entwicklung wird den Geldbeutel der Mieter entlasten und dazu beitragen, dass sie mehr finanzielle Freiheit haben.

Diejenigen Mieter, die Öl- oder Fernwärmeheizungen nutzen, sollten sich auf eine unangenehme Überraschung bei ihrer Heizkostenabrechnung 2022 vorbereiten. Laut einer aktuellen Analyse zahlen Ölheizungsnutzer im Durchschnitt satte 41 Prozent mehr für ihre Brennstoffkosten als im Vorjahr. Auch wenn der Anstieg bei Fernwärmenutzern mit sechs Prozent etwas moderater ausfällt, ist es dennoch ein erheblicher Kostenanstieg.

Schätzung der Heizkosten für 2023

Wie aus der Musterrechnung von ista hervorgeht, wird Erdgas voraussichtlich die teuerste Brennstoffart im Jahr 2023 sein. Die Heizkosten könnten um bis zu 58 Prozent steigen, wenn die Verbraucher sparsam bleiben und das Wetter mild ist. Im ungünstigsten Fall sind sogar Mehrkosten von bis zu 116 Prozent möglich, wenn sich das Heizverhalten und die Witterung auf dem Niveau von 2021 bewegen.

In den letzten Monaten ist der Preis für Heizöl beträchtlich gestiegen und die Rechnungen sind um bis zu 68 Prozent höher als zuvor. Verbraucher, die sich für Fernwärme entscheiden, können von der Preisbremse profitieren und eine Ersparnis von 10 bis 31 Prozent erzielen.

Wenn es darum geht, die Energiekrise zu besiegen, ist es wichtig, dass wir unsere Sparanstrengungen verstärken. Daher ist es ungeeignet, über Rückerstattungen für betroffene Mieter nachzudenken, da dies ein falsches Signal in Bezug auf das laufende Jahr setzen würde.

Abschläge anpassen und Verbrauchsfeedback für mehr Entlastung.

Vermieter und Mieter sollten einen echten Schock bei der Abrechnung 2024 vermeiden, indem sie sich an das neue Preisniveau anpassen oder Rücklagen bilden. Denn die Abrechnung für 2023 wird erst im Jahr 2024 den Mietern zugehen. Um ein zielgerichtetes Verhalten der Mieter zu ermöglichen, bietet ista bereits 1,7 Millionen Mieterhaushalten eine Transparenz über den Verbrauch ? sei es per App, Mail oder Brief.

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