Wie ist der aktuelle Stand zum Thema Austauschpflicht?

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Es ist nicht verboten, eine Ölheizung zu betreiben, aber ab 2026 dürfen keine neuen Ölheizungen mehr installiert werden. Wenn Sie bereits eine Ölheizung besitzen, können Sie sie weiterhin verwenden und bis 2055 betreiben, wenn diese 2025 errichtet wurde.

Neue Regelung: Keine Ölheizungen mehr ab 2026

Während das Verbot von Ölheizungen flächendeckend gilt, gibt es immer noch Ausnahmen. Gebäude, die keine alternative Wärmequelle haben, zum Beispiel in Regionen ohne Gasversorgung, können weiterhin Ölheizungen nutzen. Diese Gebäude können ihre Ölheizungen bis 2055 betreiben, wenn Sie sie 2025 installiert haben.

Änderungen für Ölkesselbesitzer durch Klimapaket

Ölheizungen sind von den direkten Auswirkungen des Klimaschutzpakets zunächst nicht betroffen. Jedoch setzt das Paket ein wichtiges Signal, dass regenerative Heizsysteme wie Pelletkessel oder Wärmepumpen stärker gefördert werden sollten. Damit soll der langfristige Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas unterstützt werden.

Staatliche Fördermittel für Brennwerttechnik: Aktueller Stand

Eine Brennwertheizung kann nur dann staatlich gefördert werden, wenn sie in Verbindung mit einem erneuerbaren Wärmeerzeuger betrieben wird. Eine Förderung ausschließlich für Brennwerttechnik ist seit 2020 nicht mehr vorgesehen.

BAFA-Förderung für Sanierung mit EE-Hybridheizung: Verständliche Anleitung

Sanierer von Wohn- oder Nichtwohngebäuden, die mindestens fünf Jahre alt sind, können über die BAFA-Webseite einen Zuschuss für den Einbau einer Hybridheizungsanlage beantragen. Allerdings gibt es seit 2023 keine Förderung mehr für Anlagenpakete, sondern nur noch für einzelne Technologien. Die Höhe der Förderung variiert je nach eingesetztem Wärmeerzeuger.

  • Für Hybridheizungen, die eine Biomasseheizung beinhalten, gibt es eine Förderung von 10 Prozent.
  • Für Solarthermieanlagen, die Teil einer Hybridheizung sind, gibt es eine Förderung von 25 Prozent.
  • Zur Förderung der Verbreitung von Hybridheizungen mit eingebauten Wärmepumpen wird eine finanzielle Unterstützung von 25 bis 30 Prozent gewährt.

Sanierungsmaßnahmen, bei denen alte Heizungen durch neue, effiziente Systeme ausgetauscht werden, können mit einem Bonus in Höhe von zehn Prozent belohnt werden. Allerdings müssen die Sanierer im Gegenzug auf fossile Brennstoffe verzichten.

Die Regierung gewährt Zuschüsse in Höhe von 50 Prozent, um die Fachplanung und Baubegleitung durch einen Energieberater zu unterstützen.

Hybridheizung im Altbau: Finanzielle Förderung

Eine Sanierung eines bestehenden Gebäudes kann durch steuerliche Vergünstigungen oder Zuschüsse für eine Hybridheizung gefördert werden. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen bietet hierfür eine entsprechende Möglichkeit.

Eine Option, um bei der Sanierung Ihrer Heizungsanlage im Veranlagungsjahr 2022 Geld zu sparen, ist der Steuerbonus. Dieser gilt für EE-Hybridheizungen, Renewable-Ready-Gasheizungen und Gas-Hybridheizungen. Wenn Sie Ihre Heizung jedoch erst im Jahr 2023 austauschen, steht der Bonus nur für die Förderung von EE-Hybridheizungen zur Verfügung.

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