Bauaktivitäten im öffentlichen Bildungssektor bieten Potenzial im Nichtwohnungsneubau

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Der Nichtwohnungsneubau in der Bauwirtschaft steht vor Herausforderungen, jedoch gibt es auch positive Entwicklungen. Laut der aktuellen Bauprognose von BauInfoConsult gibt es im Gewerbebau einige Lichtblicke, die den rückläufigen Wohnungsbau etwas ausgleichen können. Die Megatrends Digitalisierung und Energiewende spielen dabei eine wichtige Rolle, aber auch der öffentliche Bildungssektor zeigt vermehrt bauliche Aktivitäten. Die Prognose lässt darauf schließen, dass sich dies in einem leichten Fertigstellungsplus im Nichtwohnungsneubau niederschlagen wird.

Prognose: Positive Entwicklungen im Nichtwohnungsneubau trotz rückläufigem Hochbau

Im Nichtwohnungsneubau wird für das Jahr 2024 trotz des rückläufigen Hochbaus ein leichtes Fertigstellungsplus erwartet. Dies ist vor allem auf die Genehmigungsentwicklung im Industrie- und Handelslogistiksektor zurückzuführen, wo Kapazitätserweiterungen unumgänglich sind. Laut einer aktuellen Studie von BauInfoConsult mit dem Titel „Der Baumarkt von übermorgen“ wird eine gewisse Belebung im Neubau prognostiziert, deren Auswirkungen sich jedoch erst nach 2025 in nennenswerten Fertigstellungszuwächsen im Nichtwohnbausektor zeigen werden.

Prognose: Zuwachs im Nichtwohnungsneubau im Norden Deutschlands

Die Prognose von BauInfoConsult deutet darauf hin, dass es im Nichtwohnungsneubau vor allem im Norden Deutschlands zu einem Zuwachs an Fertigstellungen kommen wird. Auch der Osten verzeichnet eine vielversprechende Entwicklung im Jahr 2024, die jedoch in den kommenden Jahren nachlässt. Im Gegensatz dazu haben die großen Bauregionen im Süden und Westen laut der Prognose weniger positive Aussichten auf einen Anstieg der Fertigstellungen.

Indirekte Auswirkungen der Energiewende auf den Hochbausektor

Bei einer genauen Analyse der verschiedenen Bausektoren zeigt sich, dass vor allem die kleineren Nischensektoren beträchtliche Wachstumspotenziale bieten. Gebäude der Ver- und Entsorgung, wie beispielsweise Energiegewinnungs- und -verteilungsgebäude, Elektrizitätswerke, Umspannwerke oder Abfallverwertungsanlagen, können von einem erwarteten Zuwachs der fertiggestellten Fläche um über 6 Prozent von 2023 bis 2025 profitieren. Der Ausbau der Netze im Zusammenhang mit der Energiewende hat auch indirekte Auswirkungen auf den Hochbausektor, insbesondere auf die damit verbundenen Gebäude.

Schulbau im Aufwind trotz begrenzter finanzieller Mittel

Im Neubausektor gibt es vielversprechende Entwicklungen im Schulbereich. Trotz knapper Budgets investiert die öffentliche Hand in den Ausbau von Schulen. Von 2023 bis 2025 ist ein durchschnittlicher Flächenzuwachs von knapp 3 Prozent bei allgemein- und berufsbildenden Schulen zu verzeichnen.

Lagerbau verzeichnet Wachstum aufgrund von Digitalisierung und Online-Shopping

Im Bausektor für Warenlagergebäude, wie zum Beispiel Lagerhäuser, Lagerhallen, Kühlhäuser, Logistik- oder Güterhallen, sind vielversprechende Wachstumschancen zu erkennen. Die Prognose für den Zeitraum von 2023 bis 2025 zeigt einen Anstieg der neu gebauten Nutzfläche um knapp 2 Prozent. Dieses Wachstum ist vor allem auf die fortschreitende Digitalisierung des Einkaufsverhaltens zurückzuführen. Der steigende Trend zu Online-Einkäufen führt zu einer kontinuierlichen Erweiterung der Lagerkapazitäten.

Chancen für Wachstum im Nichtwohnungsneubau: Licht am Ende des Tunnels

Obwohl der Wohnungsbaubereich rückläufig ist, gibt es im Nichtwohnungsneubau einige Bausegmente, die auf verstärkte Bauaktivitäten hoffen können. Die Megatrends Digitalisierung und Energiewende spielen dabei eine wichtige Rolle und führen zu einer Stimulierung des Gewerbebaus. Auch im öffentlichen Bildungssektor sind bauliche Aktivitäten zu beobachten. Insgesamt ergeben sich dadurch Chancen für Wachstum und Entwicklung im Nichtwohnungsneubau.

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