Im Rahmen des Projekts UBS4 entstehen in Norderstedt 71 klimaschonende Sozialwohnungen im Neubauprojekt 4HÖFE. Das Besondere an diesem Vorhaben ist die Verwendung von Geopolymerbeton in Kombination mit einer Holzskelettbauweise. Diese Bauweise ermöglicht nicht nur eine ressourcenschonende und nachhaltige Errichtung der Gebäude, sondern sorgt auch für eine hohe Energieeffizienz. Das Projekt ist daher ein wichtiges Beispiel für zukunftsfähiges und klimagerechtes Bauen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
UBS4-Projekt: Firma blu baut klimaschonende Sozialwohnungen
Im Rahmen des Projekts UBS4 entsteht ein besonders beeindruckendes Pilotprojekt der Firma blu – Gesellschaft für nachhaltige Immobilienprojekte mbH. Hier werden insgesamt 71 klimaschonende Sozialwohnungen errichtet. Die Wohnungen verteilen sich auf drei vier- bis fünfgeschossige Gebäude, die zusätzlich mit einer praktischen Tiefgarage ausgestattet sind. Damit wird den zukünftigen Bewohnern ausreichend Stellfläche für ihre Fahrzeuge geboten.
Im UBS4-Projekt werden die Wohnungen mit hochwertigen Bad- und Kücheneinrichtungen ausgestattet. Dadurch wird ein hoher Wohnkomfort und eine moderne Ausstattung gewährleistet. Die Außengestaltung der Gebäude beeindruckt mit einer selbsttragenden Verblend-Fassade in Rotklinker-Optik, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch langlebig ist. Die Vorstellbalkone aus Stahl bieten zudem einen angenehmen Freiraum im Freien, der zum Entspannen und Genießen einlädt.
UBS4-Projekt: Photovoltaikanlagen und Wärmepumpe für Energieeffizienz
Im Rahmen des UBS4-Projekts wird eine nachhaltige Energieversorgung realisiert. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen auf dem Dach und einer großen Wärmepumpe werden die Wohnungen mit Strom und Wärme versorgt. Besonders bemerkenswert ist die Verwendung von Recycling-Klinker für die Fassaden, was zu einer ressourcenschonenden Bauweise beiträgt. Zudem wird umweltfreundliche Zellulose als Dämmung eingesetzt, um den Energieverbrauch der Gebäude weiter zu minimieren.
Im Rahmen des UBS4-Projekts werden viele Bauelemente standardisiert und fertig angeliefert, was zu einer effizienten Bauweise beiträgt. Besonders beeindruckend ist die Verwendung von Holzskelettbauweise für die Tragstruktur der Gebäude, die auf einem Stahlbetonsockel aus Geopolymerbeton errichtet wird. Diese Bauweise vereint Nachhaltigkeit und Stabilität.
Nachhaltiger Baustoff: Geopolymerbeton reduziert CO2-Emissionen deutlich
Mit Geopolymerbeton steht eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Beton zur Verfügung. Dank der Verwendung von Bindemitteln aus industriellen Nebenprodukten wie Hüttensand oder Flugasche wird die Umweltbelastung deutlich reduziert. Der von MC-Bauchemie und Wagners entwickelte Earth Friendly Concrete (EFC) ist ein zementfreier Beton, der eine hohe CO2-Einsparung ermöglicht. Diese innovative Bauweise zeigt, dass nachhaltiges Bauen nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch wirtschaftlich umsetzbar ist.
Dank des Geopolymerbetons von MC-Bauchemie, der speziell für das UBS4-Projekt entwickelt wurde, kann eine beeindruckende CO2-Einsparung von bis zu 75 % im Vergleich zu herkömmlichem Zementbeton erzielt werden. Dieses innovative Baumaterial trägt maßgeblich zur Nachhaltigkeit der Gebäude bei und setzt ein wichtiges Zeichen für umweltbewusstes Bauen.
Optimale Dosierung von Wasser und Aktivatoren für Geopolymerbeton
Für die Herstellung des zementfreien Betons im Rahmen des UBS4-Projekts wurde ein Aktivatoren Compound der MC verwendet. Durch die optimierte Mischeinheit und Gebindegröße konnte immer die passende Menge Wasser und Aktivatoren für genau 6 m³ Geopolymerbeton bereitgestellt werden. Dies ermöglichte eine präzise Dosierung und eine effektive Produktion des Betons.
Dank des Einsatzes von zwei Mischeinheiten wurden in kurzer Zeit große Mengen Beton hergestellt. Es konnten pro Stunde mindestens fünf Betonansätze produziert werden, was zu einer beeindruckenden Produktivität von 30 m³ Beton pro Stunde führte. Die Verwendung des Hochleistungsfließmittels MC-PowerFlow 4100 ermöglichte eine effiziente Verarbeitung des Betons, sowohl für Fertigteile als auch für den Transportbeton.
Nachhaltiges Bauen: Akteure bündeln Kompetenzen im UBS4-Projekt
Die Bauarbeiten des UBS4-Projekts begannen im Juli 2023 und werden voraussichtlich im Oktober 2024 abgeschlossen sein. Das Projekt demonstriert, dass klimagerechtes Bauen möglich ist, wenn unterschiedliche Akteure zusammenarbeiten und ihre Fachkenntnisse kombinieren.
Das UBS4-Projekt in Norderstedt ist ein herausragendes Beispiel für zukunftsweisendes Bauen. Durch die Verwendung von Geopolymerbeton wird nicht nur eine beeindruckende CO2-Ersparnis erzielt, sondern auch eine nachhaltige Bauweise gefördert. Das Projekt wurde aufgrund seiner wegweisenden Bauweise und des Einsatzes von Geopolymerbeton zum Modellvorhaben des Landes Schleswig-Holstein ernannt, was seine Anerkennung als wegweisendes Zukunftsprojekt unterstreicht.
UBS4-Projekt: Nachhaltiges Bauen mit Geopolymerbeton für Umweltentlastung
Das UBS4-Projekt punktet mit zahlreichen Vorteilen für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Dank des Einsatzes von Geopolymerbeton wird eine deutliche CO2-Einsparung erzielt, was zu einer geringeren Umweltbelastung führt. Dieser innovative Beton besteht aus industriellen Nebenprodukten und ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem zementösen Beton. Das UBS4-Projekt setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit im Baubereich und zeigt, dass klimaschonendes Bauen möglich ist.
Durch die Installation von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen wird im UBS4-Projekt eine nachhaltige Energieversorgung erreicht. Dadurch wird der Energieverbrauch effektiv reduziert und ein Beitrag zur Umweltschonung geleistet. Die effiziente Bauweise des Projekts ermöglicht zudem eine ressourcenschonende Nutzung. Die hochwertigen Ausstattungen der Wohnungen schaffen ein angenehmes Wohnumfeld und sorgen für einen hohen Wohnkomfort.
UBS4 ist ein wegweisendes Projekt, das verdeutlicht, dass nachhaltiges Bauen nicht nur ökologische Vorteile mit sich bringt, sondern auch wirtschaftlich rentabel ist. Durch den Einsatz von Geopolymerbeton und eine nachhaltige Energieversorgung mit Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen wird der CO2-Ausstoß erheblich reduziert. Das Projekt fungiert als Modellvorhaben für zukünftige Bauprojekte und zeigt, dass nachhaltiges Bauen eine essenzielle Rolle für die Zukunft spielt.