Die Gemeinde Lonnerstadt in Deutschland setzt auf erneuerbare Energien, um ihre Wärmeversorgung nachhaltig zu gestalten. Das derzeit im Bau befindliche Nahwärmenetz wird im Herbst 2025 in Betrieb genommen und versorgt dann 156 Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme. Durch die Kooperation mit regionalen Unternehmen und die Verwendung innovativer Technologien wird die regionale Wirtschaft gestärkt und der CO?-Ausstoß reduziert.
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Wärmenetz Lonnerstadt: Gemeinde und Bürger arbeiten zusammen für Klimaschutz
Um das Nahwärmenetzprojekt in Lonnerstadt umzusetzen, wurde die „Wärmenetz Lonnerstadt UG & Co. KG“ als Bürgergesellschaft gegründet. Die aktive Beteiligung der Gemeinde und lokaler Handwerker stärkt die regionale Wertschöpfung und unterstützt die regionale Wirtschaft. Zudem werden durch kurze Transportwege die CO?-Emissionen reduziert.
Lonnerstadt rüstet sich für die Zukunft: Eigenständige Energieversorgung durch Nahwärmenetz
Das Nahwärmenetz in Lonnerstadt ermöglicht es der Gemeinde, ihre Energiebedürfnisse eigenständig zu regeln und unabhängig von Importen fossiler Brennstoffe zu sein. Dies trägt dazu bei, die Gemeinde für die Zukunft zu rüsten und den Klimawandel zu bekämpfen. Geschäftsführer Herbert Krafft betont die Bedeutung dieser Unabhängigkeit und betont, dass die Nutzung erneuerbarer Energien einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet. Durch die Reduzierung von CO?-Emissionen kann Lonnerstadt einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und als Vorbild für andere Gemeinden dienen.
Umweltfreundliche Wärmeversorgung durch Photovoltaik und Nahwärmenetz
Das Heizhaus des Nahwärmenetzes in Lonnerstadt setzt auf eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung. Es besteht aus zwei Hackschnitzelkesseln und einer leistungsstarken 400-kW-Wärmepumpe. Während der Heizperiode arbeiten die Kessel zusammen mit der Wärmepumpe, um eine zuverlässige Wärmeversorgung sicherzustellen. Im Sommer übernimmt die Wärmepumpe die vollständige Wärmeversorgung. Der benötigte Strom für die Wärmepumpe wird durch eine Freiflächen-Photovoltaikanlage erzeugt, was zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieerzeugung beiträgt.
Die hochgedämmten Nahwärmerohre FibreFLEX Plus sind das zentrale Element des Wärmenetzes. Sie sorgen für minimale Wärmeverluste und gewährleisten eine hohe Effizienz. Durch die Überwachung und Optimierung des Netzes mit Hilfe der E-Control-Visualisierung kann der Energieverbrauch schnell angepasst werden, um eine optimale Nutzung der Wärmeenergie zu gewährleisten.
Zukunftsfähiges Wärmenetz: Flexibilität bei der Wahl der Energiequelle
Laut Florian Schroll von der ENERPIPE GmbH bieten Wärmenetze eine hohe Flexibilität und Zukunftssicherheit. Ein besonderes Merkmal ist, dass das Wasser in den Leitungen unabhängig von der Energiequelle ist, die für die Wärmeversorgung genutzt wird. Sollte in Zukunft Holz als Heizmaterial nicht mehr zur Verfügung stehen, kann problemlos auf andere ökologische Energieträger umgestellt werden. Die erzeugte Wärme wird weiterhin über das Wärmenetz an die Verbraucher verteilt.
Lonnerstadt: Erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Wärmeplanung spart Heizöl und CO?
Die klimafreundliche Nahwärmeversorgung in Lonnerstadt trägt dazu bei, den CO?-Ausstoß erheblich zu reduzieren. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien wird jährlich eine Menge von rund 440.000 Litern Heizöl eingespart, was insgesamt etwa 1.170 Tonnen CO? entspricht. Dieses nachhaltige Projekt zeigt, wie eine umweltfreundliche Wärmeversorgung in kleinen Gemeinden erfolgreich umgesetzt werden kann und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Innovative Technologien und regionale Zusammenarbeit: Nahwärmenetz in Lonnerstadt
Das Nahwärmenetz in Lonnerstadt steht für eine innovative und nachhaltige Wärmeversorgung. Durch den Einsatz neuester Technologien und die enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern wird der Verbrauch fossiler Brennstoffe deutlich reduziert. Dies führt nicht nur zu einer Verringerung der CO?-Emissionen, sondern ermöglicht auch eine unabhängige Energieversorgung. Das Projekt in Lonnerstadt zeigt, wie kleine Gemeinden durch regionale Kooperation und innovative Lösungen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
